Der australische Dollar fiel am Dienstag, einen Tag bevor der US-Verbraucherpreisindex veröffentlicht werden soll. Händler beobachten den Verbraucherpreisindex, um die Inflationsraten abzuschätzen. Eine langsamere Inflationsrate könnte die Fed veranlassen, ihren Straffungspfad zu ändern.
Die Rückkehr der chinesischen Sperren wird die chinesische Wirtschaft im zweiten Halbjahr weiterhin belasten. Daher könnten anhaltende Sperren die globalen Lieferketten im 2. Halbjahr beeinträchtigen. Über Nacht wurde der Australische Dollar gepeitscht und Händler reagierten sofort auf die US-CPI-Daten. Die Überraschung nach oben löste einen starken Zinsanstieg aus. Der Australische Dollar fiel jedoch anschließend wieder auf sein Tief bei 0,6930 US-Dollar zurück. Dieser Trend deutet darauf hin, dass der Australische Dollar den globalen Trends und der zugrunde liegenden Risikoerzählung ausgeliefert bleibt.
Im Wirtschaftskalender veröffentlicht Kanada am Dienstag die Baubeginndaten für Juni, während die USA den NAHB-Wohnungsmarktindex für Juli veröffentlichen. Der NAHB Housing Market Index stieg von 67 auf 68,7 % im Jahresvergleich. In Europa veröffentlicht die Bank of England unterdessen am Mittwoch ein geldpolitisches Sitzungsprotokoll, während die Bank of Japan ihr neuestes Sitzungsprotokoll am 20. Juli veröffentlicht.
Eine Reihe von Wirtschaftsindikatoren deutet darauf hin, dass das globale Wachstum möglicherweise nicht mehr so stark ist wie früher. Chinas Mai-Exportdaten waren schwach und zeigten keine eindeutige Verbesserung in wichtigen zyklischen Sektoren wie dem verarbeitenden Gewerbe. Etliche Ökonomen gehen davon aus, dass das Land seine angestrebte Entwicklungsrate von 5,5 % verfehlen wird.
Die US-Einzelhandelsumsätze stiegen im Juli gegenüber dem Vorjahr um 2,7 %, eine Verlangsamung im Vergleich zum Vormonat. Allerdings zeigten die Daten auch, dass die Nachfrage nach Kleidung und anderen Waren im Einzelhandel zurückging. Währenddessen wuchs der Umsatz mit Körperpflegeprodukten kaum. Diese Trends zeichnen ein düsteres Bild für die Weltwirtschaft.
Die Ölpreise fielen über Nacht, aber sie halfen nicht, die rekordhohen Benzinkosten zu mindern. Die Benzinkosten in den Vereinigten Staaten erreichten 4,97 $ pro Gallone, den höchsten Stand seit 2006. Laut AAA ist diese Benzinmenge „überhöht“ und anfällig für kurzfristige Inflationserwartungen. Unterdessen veröffentlichte Japan später am Tag seinen Erzeugerpreisindex.