GBP-Preisausblick: Cable windet sich vor der Blockbuster-Woche in eine enge Spanne
Das Pfund erholt sich nun von seinen mehrmonatigen Tiefstständen. Aber ist die Erholung auf Kurs, um sich fortzusetzen?
Inmitten der jüngsten Turbulenzen in der britischen Politik stand das britische Pfund unter Druck. Besonders deutlich wurde dies nach dem EU-Referendum. Eine Reihe positiver wirtschaftlicher Entwicklungen hat jedoch zu einer Erholung des Pfunds im Jahr 2022 geführt.
GBP-Preisausblick: Cable windet sich vor der Blockbuster-Woche in eine enge Spanne
Nach einer Woche, in der das britische Pfund auf den niedrigsten Stand seit Mitte Januar fiel, erholte sich das GBP diese Woche in Erwartung der Zinserhöhung der Bank of England. Die Marktstimmung war zunächst zurückhaltend, der sichere Hafen Dollar legte zu. Aber die Marktstimmung wurde positiv und das Pfund begann sich nach der Zinsentscheidung der US-Notenbank zu erholen.
Analysten sind immer noch nicht zuversichtlich, dass das Pfund auf die Rekordtiefs vom September zurückkehren wird. Es wird jedoch erwartet, dass eine jüngste zurückhaltende Verschiebung der BoE dazu beitragen wird, das GBP zu stärken und die Währung zu stützen.
Unterdessen sind Analysten auch optimistisch, dass die britische Wirtschaft in den kommenden Jahren widerstandsfähig bleiben wird. Obwohl das Land mit einer Reihe von makroökonomischen und zahlungsbilanziellen Herausforderungen konfrontiert ist, werden diese durch sein relativ stabiles Finanzsystem und starke Bilanzen des öffentlichen Sektors gemildert.
Dies sollte dazu beitragen, die Auswirkungen der anhaltenden Rezession und Inflation zu begrenzen, die beide die Risikoempfindlichkeit der Währung verschärft haben. Dies könnte dem Pfund helfen, den potenziellen Auswirkungen der bevorstehenden Zinserhöhung der BoE standzuhalten, die voraussichtlich im März in Kraft treten wird.
Die Aussichten für das Pfund für das Jahr sind nach wie vor ungewiss, da eine breitere geldpolitische Divergenz zwischen der Bank of England und der Federal Reserve wahrscheinlich fortbestehen wird. Daher ist die Widerstandsfähigkeit des Pfunds begrenzt, bis sich Fed und BoE Ende Februar treffen.
Trotz der starken US-Beschäftigungsdaten bleibt die Arbeitslosenquote in Großbritannien über 5 %, wobei weitere Stellenstreichungen in den kommenden Wochen das Pfund Sterling zu belasten drohen. Unterdessen bleibt das Wachstum der Bauindustrie hinter den Erwartungen zurück.
Nächste Woche wird der S&P Global/CIPS Bau-PMI für Januar veröffentlicht. Derzeit wird prognostiziert, dass der Index zeigt, dass sich der britische Bausektor in einem rückläufigen Bereich befindet, was das Pfund Sterling während der Sitzung am Montag belasten könnte.
Händler werden auch die Zinsentscheidung der BoE beobachten, da erwartet wird, dass eine Erhöhung um 50 Basispunkte angekündigt wird. Da jedoch die von BoE-Gouverneur Andrew Bailey verwendete Sprache darauf hindeutet, dass die nächste Zinserhöhung geringer ausfallen würde, könnte dies Sterling in Gefahr bringen, die Woche über dem Rand der Klippe zu beenden.