Goldpreisprognose – GC 1923 noch im Spiel? Können Bullen 2k markieren?
Goldpreisprognose: GC 1923 noch im Spiel
Der Goldmarkt hat sich in der vergangenen Woche erholt und ist wieder über 1900 gestiegen. Der Preis befindet sich auf einem 7-Monats-Hoch und bleibt vorerst stark. Wir glauben jedoch, dass der Trend kurzfristig überkauft ist und dass ein Rückzug in Richtung 1900 $ möglich ist.

GC 1900/2023 ist der nächste große Retracement-Punkt im Goldbullenzyklus. Während dieser Zeit steigt der Preis normalerweise alle 4 Jahre, getrieben von politischer Unsicherheit und sozialen Unruhen.

Geopolitische Spannungen nehmen weiter zu und könnten sich in Zukunft auf den Goldpreis auswirken. Der Handelskrieg zwischen den USA und China sowie die Ereignisse in Afghanistan geben Anlass zur Sorge und könnten sich mittelfristig negativ auf die Goldpreise auswirken.

Die Inflation ist ein weiterer Schlüsselfaktor für den Goldpreis. Denn eine steigende Inflation führt zu höheren Zinsen der Zentralbanken. Dies bedeutet, dass die Opportunitätskosten für das Halten von Gold gesenkt werden, was es für Anleger attraktiver macht.

Der Dollar-Index dürfte sich in den nächsten Wochen weiter abschwächen, was auch Gold beflügeln wird. Sollte der US-Dollar schwächer werden, wird sich dies international positiv auf die Goldpreise auswirken, insbesondere in Asien und Europa, wo die Nachfrage nach dem Metall höher ist als in den USA.

Die Zentralbanken werden weiterhin Gold kaufen
Die Nachfrage nach Gold in China, Südostasien und Großbritannien ist im gesamten Jahr 2018 konstant geblieben. Dies liegt daran, dass die Zentralbanken versuchen, ihre Portfolios zu diversifizieren. Im Jahr 2022 erwarten wir, dass diese Länder weiterhin Gold kaufen werden, was die Preise in Zukunft unterstützen sollte.

Änderung der Geldpolitik und des Zinszyklus
Die US-Notenbank hat bereits deutlich gemacht, dass sich die Geldpolitik im Jahr 2022 ändern wird, wobei eine Drosselung der Anleihekäufe und steigende Zinssätze erwartet werden. Die geldpolitischen Aussichten der Fed werden auch von der Höhe der Inflation und davon beeinflusst, wie schnell sie ansteigt, was sich wiederum auf den Goldpreis auswirkt.

Gold ist ein sicherer Hafen und schneidet in Konfliktzeiten gut ab. Aus diesem Grund sehen wir, dass viele Anleger in Zeiten erhöhter Risiken und Spannungen Gold halten.

Zentralbanken werden weiterhin Gold kaufen
Die Goldnachfrage in China, Nord- und Südostasien und Großbritannien ist im Laufe des Jahres 2018 stabil geblieben, wobei sich dieser Trend wahrscheinlich bis ins Jahr 2019 fortsetzen wird. Dies ist darauf zurückzuführen, dass die Zentralbanken versucht haben, ihre Portfolios zu diversifizieren, und daran interessiert sind in Gold zu investieren, das ein sicherer Hafen ist.

Änderung der Geldpolitik, des Zinszyklus und der Inflation
Die US-Notenbank hat bereits deutlich gemacht, dass sich die Geldpolitik ändern wird. Der geldpolitische Ausblick der Fed dürfte von der Höhe der Inflation und dem Zinssatz, den sie anheben wird, beeinflusst werden. Dies wiederum wird sich mittelfristig positiv und negativ auf den Goldpreis auswirken.