Wenn wir auf die technische Prognose für den US-Dollar blicken, ist es wichtig zu beachten, dass wir uns in einem starken Aufwärtstrend befinden und ein langfristiges Unterstützungsniveau getestet wurde. Dies wird sich wahrscheinlich fortsetzen, da wir auf eine sehr schwere Datenwoche für die US-Wirtschaft zusteuern. Die wichtigsten davon sind die Zahlen in Bezug auf das US-BIP und die Zinssätze in den Vereinigten Staaten und Kanada.

EUR/USD
Es war eine harte Woche für die EUR/USD-Paarung. Trotz geringfügiger zinsbullischer Nachrichten fiel das Paar die zweite Woche in Folge. Denn die Ukraine-Krise drückt weiter auf den Markt.

Der US-Dollar-Index versucht, einen Boden in der Nähe von Mehrmonatstiefs zu bilden. Allerdings tappt der Markt noch im Dunkeln über die Pläne der Fed. Je nach Ergebnis der morgigen FOMC-Sitzung könnte die EUR/USD-Paarung wieder Fuß fassen.

Der Euro befindet sich in einem mehrjährigen Abwärtstrend. Aber trotz der jüngsten Rückgänge bleibt das mittelfristige Muster intakt. Tatsächlich dürfte das Gerücht eines Konjunkturprogramms der EZB die Währung nach oben treiben.

Der US-Dollar steht unter zunehmendem Druck von Verkäufern, aber es ist wichtig zu beachten, dass der Euro nicht der einzige ist, der sich in einer anfälligen Position befindet. Der GBP/USD befindet sich ebenfalls in einer schwachen Position, nachdem er sich kürzlich von der Marke von 1,2400 zurückgezogen hat.

USDCAD
Die technische USD/CAD-Prognose für heute besagt, dass der Markt spannengebunden ist und voraussichtlich nach oben steigen wird. Es besteht eine gute Chance, dass das nächste Widerstandsniveau für dieses Währungspaar die Zahl 1,3700 sein wird.

Wenn es den Haussiers gelingt, diesen Widerstand zu durchbrechen, werden sie versuchen, die Marke von 1,3450 erneut zu testen. Ein entscheidender Durchbruch unter das Niveau von 1,3260 wird jedoch eine breitere rückläufige Implikation signalisieren.

Es ist sehr wichtig, sich daran zu erinnern, dass es einen anhaltenden Aufwärtstrend für das USD/CAD-Paar gibt. Der Preis hat sich jedoch von einem monatelangen Ausverkauf erholt.

Andererseits hat sich die Straffung der Geldpolitik der Federal Reserve negativ auf den Arbeitsmarkt und die Verbraucher ausgewirkt. Dies könnte sich auch auf den Ölpreis auswirken, der ein wichtiger Treiber für die Währung ist.

BIP der USA
Es steht eine schwere Woche mit US-BIP-Daten am Horizont. Dies ist das erste Mal, dass Anleger die Möglichkeit haben, die Ereignisse des letzten Jahres mit den Erwartungen für dieses Jahr zu vergleichen. Das Ergebnis könnte eine große Verschiebung der Märkte sein.

Der US-Dollar hält sich stabil bei 102. Auch der US-Dollar-Index handelt innerhalb seiner normalen Spanne.

Neben den üblichen US-BIP-Daten wird der Markt den NFP-Bericht beobachten. Es kann sogar noch wichtiger sein als sonst.

Ein vom Kongress im Jahr 2020 verabschiedetes Steuerhilfepaket wird das reale BIP von 2021 bis 2023 um etwa 30 Cent für jeden Dollar der gesamten Bundesausgaben erhöhen. Es wird jedoch eine Weile dauern, bis die kumulierten Auswirkungen des Pakets vollständig greifen.

Zinsunterschiede
Seit einiger Zeit befindet sich der US-Dollar in einem Aufwärtstrend, teilweise dank einiger herausragender Zinsdaten. Die jüngste Entscheidung der Fed, die Tür für Zinserhöhungen offen zu halten, sollte der Währung eine dringend benötigte Verschnaufpause verschaffen.

Dies wird jedoch nicht lange anhalten. Eine Reihe wichtiger Ereignisse stehen nächste Woche im Wirtschaftskalender, darunter die Veröffentlichung des NFP-Berichts und das jüngste geldpolitische Treffen der EZB.

Um beim Sichten aller Daten zu helfen, hat die Fed ihr geldpolitisches Spiel intensiviert, indem sie eine Forward Guidance für die Zinssätze herausgegeben hat. Dazu gehören ein Triumvirat von Hinweisen auf Zinserhöhungen im kommenden Jahr sowie ein aktualisierter geldpolitischer Rahmen, der die Prognose für die kommenden Quartale stärken soll.

Inflation, Handel und Kapitalströme
Eine schwere Woche mit US-Daten steht bevor. Am kommenden Dienstag wird die Regierung den CPI für November veröffentlichen, gefolgt von Berichten über Verbraucherpreise, Erstanträge auf Arbeitslosenunterstützung und Einzelhandelsumsätze. Alle diese Maßnahmen werden einen besseren Einblick in die Inflation und ihren Verlauf geben.

In ähnlicher Weise wird die Europäische Zentralbank nächste Woche ihre Geldpolitik bekannt geben. Dazu gehören der Bericht über die Wirtschaftsleistung, die Arbeitslosigkeit sowie das Geschäfts- und Verbrauchervertrauen.

Inflation wird durch einen Anstieg der Preise vieler Güter verursacht, die in drei Kategorien unterteilt werden können: Nachfrage-Pull-Inflation, Kosten-Push-Inflation und eingebaute Inflation. Jede Kategorie hat ihre eigenen spezifischen Auswirkungen, und Unternehmen müssen ihr Verhalten entsprechend anpassen.

Demand-Pull-Inflation tritt auf, wenn die Produktionskapazität der Wirtschaft nicht ausreicht, um die Nachfrage zu befriedigen. Kostendruckinflation tritt auf, wenn der Preis für Produktionsinputs oder fertige Produkte steigt. Die Folge ist, dass ein Unternehmen seine Preise erhöhen muss.